England hat ja schon eine Ministerin für Einsamkeit und solange es in Deutschland noch kein Einsamkeitsministerium gibt, können wir ja erst mal einen Liederabend dazu machen.
Mit der Einsamkeit ist es wie mit dem Tod: Besser als schweigen ist darüber reden oder singen. Und Lieder gibt es ganz wunderbare, z.B. von Leonard Cohen, Amy Winehouse, Tom Waits, Element of Crime und Piazzolla.
Es gibt Zeiten da paddeln wir verzweifelt im finsteren Ozean des Alleinseins und kein Licht dringt zu uns durch. An anderen Tagen lassen wir uns treiben und unverhofft taucht wie aus dem Nichts unsere Trauminsel auf, wo wir endlich unsere lang ersehnte Ruhe finden. Und manchmal zieht uns die Strömung die Füße weg, nur um uns dann in seichte Gewässer zu tragen.
Ragna führt uns mit den Liedern und ihren Geschichten durch die unterschiedlichsten Facetten des Alleinseins.
Und was ein Glück macht sie den Abend nicht allein, sondern wie im Up-Leben gemeinsam mit dem mexikanischen Konzertgitarristen Eric Trejo. In ihrer Musik mischt sich kammermusikalische Dynamik mit der Leichtigkeit südamerikanischer Rhythmen.